Wissenschaftliche Mitarbeiterin Lehre und Forschung | Psychologie
Biografie
Laura Röllmann absolvierte ihren Bachelor of Science in Psychologie an der TU Dresden und schloss 2018 ihren Master of Science in Psychologie an der Universität Leipzig ab. Im Rahmen eines ERASMUS Stipendiums verbrachte sie während ihres Bachelors ein Jahr an der UNED Madrid. Laura Röllmann promovierte 2024 an der Professur für Arbeits- und Organisationspsychologie der Universität Leipzig zum Thema Proaktivität und Wohlbefinden in verschiedenen Kontexten von Arbeit. Während ihrer Promotionszeit verbrachte sie sieben Monate in Elternzeit.
Lehrtätigkeit
Seit 2018 lehrt Laura Röllmann mit großer Begeisterung in verschiedenen psychologischen Fachbereichen. Zunächst konzipierte und leitete sie als Wissenschaftliche Mitarbeiterin vier Jahre lang verschiedenste arbeits- und organisationspsychologische Seminare am Psychologischen Institut der Universität Leipzig. Parallel und im Anschluss lehrte sie drei Jahre lang pädagogische Psychologie und Diagnostik für Lehramtsstudierende an der Erziehungswissenschaftlichen Fakultät der Universität Leipzig. Seit Oktober 2024 ist Laura Röllmann als Wissenschaftliche Mitarbeiterin mit Schwerpunkt Lehre an der HMU Erfurt beschäftigt. 2021 schloss Laura Röllmann ihr hochschuldidaktisches Zertifikat am Hochschuldidaktischen Zentrum Sachsen erfolgreich ab.
Laura Röllmann legt in der Konzeption und Umsetzung ihrer Seminare großen Wert auf dialogisches Lehren und abwechslungsreiche Formate. Ihr ist wichtig, dass sowohl Erkenntnisgewinn als auch die Freude am Lernen durch die Seminargestaltung gesteigert werden können. Neben kritischer Selbstreflektion ihrer eigenen Lehrkonzepte ist ihr auch die Einbindung studentischer Perspektiven und Rückmeldungen ein zentrales Anliegen. Neben ihrer Tätigkeit als Seminarleitung betreute sie auch mehrere Praktika, Studentische Hilfskräfte sowie über 10 Abschlussarbeiten (Bachelor of Science, Master of Science, Staatsexamen Lehramt). Als externe Referentin und Workshopleitung gab Laura Röllmann ihre Kenntnisse und Kompetenzen auch außeruniversitär weiter, beispielsweise im Rahmen des Fachtags „Diakonie ist weiblich“ der Diakonie Sachsen oder beim 11. Filmsommer Sachsen 2018.
Forschung
In ihrer Forschung untersucht Laura Röllmann, wie proaktives Verhalten und Wohlbefinden zusammenhängen. Dabei bezieht sie sich u.a. auf ein erweitertes Arbeitsverständnis. In diesem Sinne versteht sie nicht ausschließlich entlohnte Arbeit als Arbeit, sondern bezieht auch Arbeitskontexte wie Aktivismus und Care-Arbeit in der Familie in ihre Überlegungen und Forschung mit ein. Weiterhin ist ihr ein humanistischer Standpunkt in ihrer Forschung wichtig. So findet sie es essentiell, zu bedenken, wem Forschung nützt und darauf zu achten, dass die eigene Forschung v. a. zur evidenzbasierten Verbesserung von Arbeitsbedingungen genutzt werden kann.
Engagement
Laura Röllmann engagiert sich seit 2018 in der Bewegung Future of Work and Organizational Psychology (FoWoP). Diese setzt sich mit möglichen Zukunftsperspektiven der Arbeits- und Organisationspsychologie auseinander. Laura Röllmann bringt sich dabei insbesondere im Bereich Critical Work and Organizational Psychology (CWOP) ein. CWOP bezieht sich auf kritische Perspektiven im sozialwissenschaftlichen Sinne und fordert, einen kritischen Blick auf Prozesse am Arbeitsplatz zu werfen. Dabei sollten auch Machtungleichgewichte in Arbeitsverhältnissen und gesellschaftliche Herausforderungen berücksichtigt werden. Im Rahmen ihres Engagements bei FoWoP/CWOP organisierte Laura Röllmann mehrere Pre-Conference Workshops sowie Vorträge und beteiligte sich an Publikationen sowie Panel Diskussionen zum Thema.
Weitere Informationen zu FoWoP und CWOP:
Manifesto for the future of work and organizational psychology